Mit dem Wohnmobil unterwegs…

Das haben wir in einer Reihe von Jahren mit dem Wohnmobil gelernt:

Es geht IMMER irgendwas kaputt. Dieses Jahr warens der doofe Klapp-Schiebetisch, der seit Tag 1 nur gewackelt und genervt hat, und der elektronische Fensterheber auf der Fahrerseite. Richtig, genau der, den man braucht, wenn man doch mal eine Mautstraße langfährt und ein Ticket aus dem Automaten angeln oder bezahlen muss.

Oh, fast vergessen: In der „Nasszelle“ sabberte der Wasserzulauf. Das ließ sich glücklicherweise mit einem Schraubenschlüssel beheben.

Ach ja, zwei Monate vorher auf einem Freiburg-Besuchstripp gab die Kupplung den Geist auf. Diese Version des Fahrzeugs wurde mit Kupplungen ausgestattet, die etwas zu schwach angelegt waren für den Powermotor. Schön, dass es wenigstens nicht auf der großen Tour passiert ist.

Der Neuwagen fiel seinerzeit in Jahr 3 und 5 jedesmal durch den TÜV bzw. die Abgaskontrolle. Der Hersteller hatte die Frontscheibe falsch eingebaut. Deswegen rann Wasser in den Motorraum, diverse Ventile vergammelten. Erfolg: Die ASU-Werte wurden nicht erreicht. Fragt mich nicht weiter nach technischen Details, es kostete Unsummen und der Hersteller trug erst nach langem Kampf einen lächerlichen Betrag bei.

Unser Tipp: Immer Werkzeug mitnehmen und die Nerven behalten. Unabhängig vom Hersteller verbringen so einige Wohnmobilisten immer mal ein paar Nächte vor oder im Hof einer Werkstatt anstatt vor oder neben Sehenswürdigkeiten. Das scheint normal zu sein. Schlimmer? Geht immer. Wer will schon einen Unfall. Nehmts mit Humor.

Ich darf aber nicht vergessen zu erwähnen, dass wir unser Schneckenhäuschen von Herzen lieben. Angefangen beim Eisfach, dass uns, solarzellengespeist, Eiscubes für heiße Tage liefert. Natürlich lieben wir auch das gemütliche Bett mit Leselampen, die „Nasszelle“ mit der Bordtoilette, die 157 PS und den 3-Liter-Motor, die auch bei voller Beladung jeden Berg lässig bezwingen. Und die Fenster hinten raus, die einem das Gefühl geben, im Freien zu schlafen… Komfortabler? Ginge schon. Nur: Breiter, höher, länger? Das begrenzt die Alltagstauglichkeit. Wendig sind wir, selbst in italienischen Gässchen. Nicht zu vergessen die große Schiebetür – die macht uns die ganze Welt zum Vorgarten.

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